Chile-Rundbrief Nr. 13

»Mit dem zu Ende gehenden Schuljahr neigt sich auch unser Jugendtreffjahr dem Ende entgegen. Wir hatten das ganze Jahr über jeden Freitag ab 20 Uhr einen Jugendtreff, der seit Monaten von 15-30 Jugendlichen regelmäßig besucht wird. Wir erlebten z.B. eine gemeinsame Wüstennacht, einen Casinoabend, Spielabende und behandelten Themen wie Liebe und Sex, meine persönliche Gottesbeziehung, Selbstwert, Drogen usw.

Neben diesen wöchentlichen Treffs führten wir mehrere Spezialevents für Jugendliche durch und hatten auch wieder 6 Jugendtage in Zusammenarbeit mit Conace, im Bereich der Drogenprophylaxe. Beinahe das ganze Schuljahr über unterrichteten wir als ONG Team wöchentlich in zwei Liceos (Oberstufe) und 2 Colegios (Grundstufe) im Fachbereich Ethik und Persönlichkeitsentwicklung und hatten auch immer wieder Schulklassen auf der Parcela. Wir sind weiterhin im Aufbau der Ausbildungsarbeit. Dazu gehört die konkretisierte Projektplanung, Werkshallenplanung mit der Bauplanung und der intensive Kontaktaufbau zum Ausbildungswesen in Chile. Das ist für uns als ONG Team ganz schön spannend, denn mit diesem Projekt bewegen wir uns doch in recht unbekannten Bereichen in Chile, da eine duale Ausbildung im Handwerksbereich im Norden Chiles bisher nicht existiert.

Große Fortschritte konnten wir im Aufbau der Infrastruktur erreichen. So leben wir Römis inzwischen im neuen Mitarbeiterhaus. Das ist einfach herrlich, nun deutlich mehr Platz zu haben. Außerdem genießen wir eine tolle Aussicht über die ganze Parcela.

Direkt anschließend begann der Küchenbau, der bis auf den Innenausbau abgeschlossen ist. Seit dieser Woche sind wir nun am Betonieren der Bodenplatte für eine Pergola, die als Speisesaal für die Lager dienen soll.

Wir Römis genossen es sehr, im September/Oktober in Deutschland einen Besuch abstatten zu können und das Hochzeitfest von meinem Bruder Martin mit seiner Den, mitzufeiern. Wir hatten tolle Begegnungen und wunderschöne Stunden. Da die Zeit und auch unsere Kräfte doch sehr begrenzt waren, haben wir es leider nicht geschafft überall vorbeizuschauen. Danke für alle Anrufe, Gespräche, Einladungen und Begegnungen.

Inzwischen sind unsere González auf der Reise und haben nun ihren ersten Eindruck von Deutschland bekommen und die Gemeinden Simmersfeld und Sulz, die die ONG hauptsächlich unterstützen, kennengelernt. Am Telefon hörten wir nur Gutes, und wir freuen uns auf den persönlichen Austausch mit ihnen in 2 Wochen, nach ihrer Rückkehr.

Der ganzen Parcelafamilie geht es soweit echt gut und wir sind alle gesund und munter!«

Den neuen Rundbrief von Römis aus Vallenar gibt es auf der Chile-Download-Seite bzw. direkt als PDF-Datei (Rechtsklick zum Speichern).

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