Ripple und Reformation beim 7. Männervesper

Zum 7. Männervesper fanden sich wieder viele – etwa 90 – Männer im Sulzer Sportheim ein. Nach der Begrüßung durch den Sportvereins-Vorsitzenden Jürgen Werner sowie Uli Gerber von der Kirchengemeinde gab es ein rustikales Vesper mit Ripple, sauren Gurken und Brot. Zuvor wurde die Anzahl an Vegetariern abgefragt: die war bei Null – Männer unter sich!

Nach zwei christlichen Liedern, die mit Mundharmonika und Gitarre vorgetragen wurden, trug Dekan Ralf Albrecht aus Nagold seine Gedanken zur Reformation vor: „500, fertig, los! – Luther heute!“

Das Werk Martin Luthers habe großen Einfluss auf das Leben der Menschen gehabt. Bis heute sind die gemeinsame hochdeutsche Sprache, das gute Bildungsniveau, gemeinsames Singen und Jugendarbeit im Allgemeinen auf die Impulse des Reformators zurückzuführen. Dabei lobte Albrecht ausdrücklich die wichtige gesellschaftliche Aufgabe von Sport- und anderen Vereinen.

Das Kernanliegen der reformatorischen Kirchen müsse auch heute noch die Verbreitung des Evangeliums, der frohen Botschaft von Jesus Christus, sein. Auf der einen Seite möchte Dekan Albrecht den Mut der Christen zur Bibel und zur Tradition. Andererseits aber auch den Blick für die Zukunft, wo man den Megatrends unserer Zeit wie demografischem Wandel und neu entstehender Religiosität begegnen müsse. Markenkern der Kirche seien: „Kreuz, Bibel, Ewigkeit“ – die christliche Botschaft in der heutigen Zeit zu den Menschen zu bringen, brauche immer wieder frische Ideen.

Mit lebensnahen und nicht immer ganz „politisch korrekten“ Zitaten Luthers – vor allem in Bezug auf das Eheleben – sowie Einblicke in das Leben eines Dekans rundete Ralf Albrecht seinen Vortrag ab und sorgte für ausreichend Gesprächsstoff für die Zeit im Anschluss, als die meisten Männer noch gemütlich eine Weile im Sportheim sitzenblieben.

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