Das Haus ist auf dem Wort Gottes gegründet

Eine Bibel wird an ihren Platz im Fundament des Gemeinschaftshauses zurückgelegt

Das eigentliche Ereignis liegt schon mehr als ein Jahr zurück: Im April 2018 wurde eine Bibel ins Fundament des neuen Gemeinschaftshauses in Sulz am Eck eingelassen. Damals war gerade erst die Bodenplatte betoniert worden – mit einer Aussparung für die von der evangelischen Kirchengemeinde gestifteten Lutherbibel. Nach der symbolischen Handlung wurde die Bibel aber wieder herausgenommen, damit sie im Verlauf der weiteren Bauarbeiten nicht verschmutzt oder beschädigt würde.

Letzte Woche kam die Bibel nun aber endgültig an die vorgesehene Stelle im Fundament und in der Mitte des Hauses zurück. Wände, Decken und Böden im Erdgeschoss sind beinahe fertig, daher wurde im Rahmen einer Gebetsstunde diese »Grundsteinlegung« wiederholt – die Gebetsstunde findet seit fast 100 Jahren statt, derzeit dienstags im Jungscharheim, nach Fertigstellung aber wieder wie zuvor im Gemeinschaftshaus.

Friedrich Schechinger griff in seiner Andacht noch einmal Jesu Gleichnis aus Matthäus 7 von der sicheren Fundamentgründung auf, über das Rolf Röhm schon damals gepredigt hatte. Gerade am Standort des Gemeinschaftshaus, am Ufer des Agenbachs mit seinem eingeschwemmten Untergrund, sei es wichtig gewesen, das Haus sicher zu gründen. Teilweise habe man acht Meter tiefe Betonpfeiler errichten müssen, um den »festen Grund« zu erreichen.

Doch noch viel wichtiger sei es, »das Gemeinschaftshaus auf dem Wort Gottes zu gründen«, so Schechinger, einer der älteren Anwesenden, die auch schon den Bau des alten Gemeinschaftshaus in den 1960er Jahren miterlebt hatten. Dieses Fundament habe »Auswirkungen bis in die Ewigkeit«, auch in manchen »Stürmen, die kommen werden«, müsse sich die Verankerung im Wort Gottes bewähren.

Nachdem der CVJM-Vorsitzende Roland Gärtner zusammen mit Tabea Dengler die Bibel in die mit einem blauen Tuch ausgelegte Öffnung gelegt hatten und diese verschlossen, feierte Rolf Röhm, Mitwirkender im CVJM-Bauausschuss, unermüdlicher Arbeiter und kirchlicher Prädikant, mit den über 50 Anwesenden das Abendmahl. Zum Abschluss wurde in kleinen Gruppen gebetet.

Dann endete mit einer traditionsreichen und doch ganz aktuellen Gebetsstunde die erste offizielle Veranstaltung im fast fertigen Gebäude. Auch wenn bis zur Einweihung am Sonntag, dem 7. Juli und sicherlich darüber hinaus noch viel Feinarbeitet geleistet werden muss, werden in den nächsten Tagen in den Sulzer Häusern die Einladungen verteilt werden. Die Veranstaltung mit Gottesdienst, Mittagessen und Nachmittagsabgeboten wird in diesem Jahr den CVJM-Familientag auf dem Braunjörgen ersetzen, die ganze Bevölkerung und alle Interessierten über Sulz hinaus sind herzlich eingeladen.

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